Regattaberichte
Trias Pokal Tutzing 2007
Wenig Wind und viel Wetter
Manchmal kann es ein Leid sein....
Da hat es die ganze Zeit über innerhalb der Woche wunderbare Winde und herrliches Wetter.
Und dann versammlen sich engagierte Segler, um sich zu messen, bringen schöne Schiffe mit und vor lauter Ehrfurcht verzieht sich der Wind hinter dicke Wolken. So geschehen in Tutzing:
Die Windvorhersage verhieß schon nichts gutes, aber dass es so schlimm kommen sollte, war nach den Traumwettfahrten der letzten Jahre nicht zu erwarten. Mittwoch Anreise bei schönem Wind, Donnerstag früh trostlos bei Regenneigung und Flaute. 13 Triasse am Start. Alles, was Rang und Namen hat, ist gekommen. Der an der Schulter operierte Martin Bittner erlebte die Situation ungewohnt als Wettfahrtleiter und er war nicht zu beneiden.
Erster Startversuch am frühen Nachmittag: mäßige Winde aus südlichen Richtungen und das Husarenstück, damit eine Wettfahrt zu starten. Zu Beginn ordentliche Verhältnisse, die im Laufe der Wettfahrt immer desolater wurden. Dennoch - mit Müh und Not - ist die erste gesegelt. Die Platzierungen wechselten wild durcheinander, einmal auf der falschen Seite bedeutete 5-8 Plätze Verlust. Den besten Schnitt machte die Schweizer Crew rund um Edi Brügger. Nach der völlig verregneten wettfahrt bei 10 Grad kehrten alle verfroren in den Hafen zurük, wo ein heißes Chili wartete, welches die Lebensgeister wieder weckte.
Freitag, zweiter Tag. Wie angekündigt mit bestem Wetter, strahlender Sonne, aber fast ohne Wind. Der Wettfahrtversuch gelingt dennoch mit Mühe, aber mehr war nicht drin. Mathias Strang holt sich die Gesamtführung durh einen souveränen Start- und Zielsieg. Statt weiterer Segelwettbewerbe zeigen die Regattateilnehmer ihr Können beim Rangieren mit dem Gespann VW Phaeton und Motorboot auf Trailer. Die von VW gesponsorte sail and drive championship kommt sehr gut an. Ein Dank an das freundliche und kompetente Team von Volkswagen.
Der Samstag endet leider nur noch im Warten auf den Wind, dies aber bei besten Verhältnissen. Nach dem Ende der Startbereitschaft und pünktlich zur Siegerehrung kam er dann - der Nord-Ost, auf den alle gewartet hatten. Leider zu spät.
Es gewinnt Mathias Strang vor Detlof Lichtenberg und Josef Weinhofer, der bei der nächsten Regatta am Traunsee Gastgeber ist.