Berichte
Bericht des Vorsitzenden bei der Mitgliederversammlung der Trias-KV, 2002, Malcesine
Der Bericht über die Entwicklung der Triasklasse ist insofern etwas ernüchternd, weil leider nicht nur eine
Stagnation sondern sogar eine gewisse Rückentwicklung festgestellt werden muß.
Neue Mitglieder, die am Regattageschehen teilnehmen, sind in den letzten zwei Jahren nicht hinzugekommen.
Viele, die früher regelmäßig an den Wettfahrten teilnahmen, kommen nicht mehr.
Seit dem Herbst 2001 waren von der Teilnehmerzahl nur die Potsdamer Kanne mit dem Deutschland-Pokal am
Wannsee in Berlin, der Tutzinger Trias-Pokal zu Himmelfahrt und jetzt der Europa-Cup hier vor Malcesine
einigermaßen befriedigend.
Die früher immer gut besuchten Regatten zur Travemünder Woche und 2001 zur Warnemünder Woche hatten
so schlechte Meldezahlen, daß zu befürchten ist, daß die Veranstalter an uns nur noch sehr wenig Interesse
haben werden.
Die Travemünder Woche und die Warnemünder Woche haben das Vorgehen der Kieler Woche übernommen,
die einzelnen Klassen nur noch an drei Tagen mit jeweils zwei Wettfahrten starten zu lassen.
Wir hatten daraufhin die Veranstalter gebeten, ob es nicht möglich ist, wieder wie früher
6 Wettfahrttage zu erhalten.
In Warnemünde war man 2001 damit sehr großzügig. Die Organisation dort machte es aber nötig, daß wir an den
ersten drei Tagen auf einer anderen Bahn segeln mußten, als an den letzten drei Tagen. Eigentlich war das
insofern interessant, weil wir eine Bahn mehr unter Land und eine Bahn weiter draußen kennen lernen konnten.
Das Revier vor Warnemünde hat dann auch bei fast allen Teilnehmern großen Anklang gefunden.
In Travemünde in diesem Jahr wurden alle Klassen, die 6 Tage segeln wollten auf die kleine Bahn Foxtrott
geschickt und im Ganzen 12 Wettfahrten ausgeschrieben. Die Folge war, daß die einzelnen Klassen –Javelin-
Korsare-Zugvögel—mit der Triasklasse überhaupt nicht zusammenpassten. Die Kenterfreudigkeit der Jollen
führte dann bei teilweise recht starken Winden dazu, daß wir mehr Probleme hatten, den Wracks anderer
Klassen auszuweichen, als unseren Kurs auf kürzestem Wege abzusegeln.
Der Flexibilität der Wettfahrtleitung war es zu danken, daß wir in den letzten zwei Tagen von der Bahn Foxtrott
entlassen wurden und auf der Seebahn vor Pelzerhaken segeln durften, was dann auch mehr Spaß machte.
Dennoch ist so etwas nicht befriedigend.
Im nächsten Jahr könnten wir jedoch wieder bei der Warnemünder Woche starten. Über die dann bestehenden
Umstände werde ich im Zusammenhang mit dem Tagesordnungspunkt 7 etwas sagen.
Zum Tagesordnungspunk 4 möchte ich vorab mitteilen, daß ich für den Vorsitz der Klassenvereinigung nicht
mehr zur Verfügung stehen kann, weil diese Aufgabe mit meiner Tätigkeit als amtierender Vorsitzender meines
Segelclubs, des Potsdamer Yacht Club, schwer zusammenpasst.
Dabei bedanke ich mich ganz herzlich für die aufopfernde Tätigkeit von Evelin Knaack als Schriftführerin und von
Luis Zeller als Schatzmeister in den letzten mehr als zwei Jahren.
Ebenso sehr herzlichen Dank an Kurt Renker, der sehr wirkungsvoll und ebenso unauffällig unsere Seiten im
Internet gestaltet und betreut hat.
Malcesine, d. 09.09.2002
Dr. Colin Graf von Hardenberg
Vorsitzender
Trias-Klassenvereinigung