Berichte
Bericht des Vorsitzenden 8/04
Trias Klassenvereinigung e.V. - Hauptversammlung 2004
Travemünde, den 28.Juli 2004
Liebe Trias- Seglerinnen und Segler,
ich möchte meinen Bericht mit dem Deutschlandcup 2003 in Seeshaupt beginnen:
So schön die Beteiligung mit 27 Meldungen vor Seeshaupt auch war, leider hatten wir wenig Glück mit dem Wind.
Es war nur eine Wettfahrt bei lauen und schwierigen Windbedingungen drin. Das Rahmenprogramm macht Dank
des tollen Angagements der YCSS-Crew und der Sascha-Klaar-Band die Tage in Seeshaupt dann aber doch zu
einem würdigen Veranstaltungs-höhepunkt des Jahres 2003.
Anschließend noch die Herbstwettfahrten in der Schweiz und am Wannsee, wobei die Rolling Home sich inzwischen
zum krönenden Saisonabschluß etabliert hat. So waren es 16 Starter, die bei kräftigen und kalten Herbstwinden
das Segeljahr auf dem Wannsee ausklingen ließen.
Das neue Regattajahr begann am Schweizer Bodenseeufer und am Starnbergersee mit befriedigenden Meldezahlen
aber schwachen Winden, mit schwierigen Regattabedingungen, die Berichte habt Ihr sicherlich auf unserer vorbildlichen
Homepage gelesen.
Zur gegenwärtigen TMW nur soviel: wie in den Vorjahren haben wir auch dieses Jahr die Veranstaltervorgabe von
20 Meldungen gerissen. Gespräche mit der Geschäftsführung der Travemünder Woche stimmen uns aber optimistisch,
dass die TRIAS Klasse - zwar Besserung geloben muß – weiterhin aber eine gerngesehene Traditionsklasse in der
Lübecker Bucht sein wird.
Ein gutes Gefühl habe ich für unsere diesjährige EURO am Traunsee. Die Teilnehmerzahl von Seeshaupt könnte
vielleicht sogar getoppt werden unsere österreichischen Freunde haben ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt.
Die im Segelsport elementare Abhängigkeit vom Wind, wird auch dann wieder – zu mindest über den sportlichen Teil – entscheiden.
Jedenfalls belegen die Meldezahlen, daß Windsicherheit und sportliche Attraktivität eines Reviers, offenkundig nicht die
entscheidenden Gründe für die Mehrzahl unserer Trias-Segler sind mit der TRIAS zu reisen.
Im Umkehrschluß, die kleineren, windunsicheren - möglicherweise auch schwer segelbaren Seen - haben ihre
Daseinsberechtigung in unserem Regattakalender.
Sollte bei einer dieser Wettfahrten auch nur einer soviel Spaß haben, dass er sein Schiff an den Hacken nimmt um zu
einer externen Regatta zu reisen – wäre das ein großer Zugewinn für unsere Klasse.
Ich möchte Euch, den Ihr seit die Aktiven – die fast alle Seen und Wettfahrten besuchen – bitten, Konzilianz bei vermeintlich
sportlich schwierigen, windwidrigen Revieren walten zu lassen. Die Pflege unserer Flottengemeinschaften ist wesentlicher
Bestandteil, unser Klassenvereinigung. Erwähnt auch an dieser Stelle, dass die Förderung der regionalen Mitgliederinteressen
und Revierflotten, in unserer Satzung verankert ist.
Als aktiver Regattasegler habe ich volles Verständnis für die Aufnahme hochkarätiger Revierwünsche. Ich möchte aber auch zu
bedenken geben, daß wir eine jährliche Gardaseeregatta nur als Substitution für eine bereits etablierte Wettfahrtsserie vorsehen
könnten. Auch unsere KV- Kassenlage würde eine jährliche Regatta bei einem professionellen Ausrichter nicht verkraften. Es
wird deshalb auch weiterhin bei einem gesunden Mix zwischen teilsubventionierten Vereinsereignissen und bezahlbaren
Segelhighlights bleiben müssen.
Wir denken derzeit darüber nach, den gewünschten Italien Rhythmus – das Gardasee Intervall - zu verkürzen, uns möglicherweise
dort auch mit anderen, vergleichbaren Bootsklasse zusammen zu tun.
Mehr dazu aber beim nächsten Mal.
Ralph Bergner