Berichte

Bericht des Vorsitzenden 2006

Liebe Trias- Seglerinnen und Segler,

ich begrüße Euch ganz herzlich zur heutigen JHV der Trias K.V. Herzlich willkommen auch im Namen meiner Vorstandskollegen.
Zunächst aber herzlichen Glückwunsch uns allen zu 35 Jahre Klassenvereinigung. Ein Geburtstag auf den unsere Klasse unser Verein stolz sein kann. Vor allem möchte ich den Anlass nutzen auch unseren Altvorderen im Vorstand an dieser Stelle Dank zu sagen für Ihr Engagement in den vergangenen Jahrzehnten. Vorstandmitglieder, an die ich mich noch erinnern kann, wie:
Harry May, Peter Krüger, Dr.Ernst Bullmer, Linde Zissler, Werner Stresemann, Alfred Kirchinger, Dr. Josef Assheuer, Dr. Graf v. Hardenberg.
... haben die Trias zu dem gemacht was uns heute noch ausmacht. Nicht die Vereinsmeierei war und ist unser Ziel, sondern die Förderung unserer Klasse, unserem Boot der Trias.
Ich denke das ist uns bisher ganz gut gelungen. In den vergangenen Jahrzehnen gab es viele konkurrierende neue Bootsklassen, viele gibt es inzwischen nicht mehr, den meisten blieb der Erfolg einer Einheitsklasse mit einer intakten Klassenvereinigung verwehrt.
Auch kennen wir Im Gegensatz zu anderen Klassen kaum Fluktuation bei unseren Mitgliedern, ein Fremdgehen in andere Bootsklassen kann ausgeschlossen werden. Viele Mitglieder sind seit Jahrzehnten, von Anfang an dabei – haben den Spaß am Trias-Segeln nie verloren sind aktiv, machen sich Gedanken zum Fortbestand unserer Klasse, zur Technik, zur Erleichterung bei der Handhabung oder zu neuen KV-Aktivitäten, wie ich vielen Mails, Briefen und Gesprächen entnehmen kann.

Vielen Dank für die großartige Unterstützung an Euch hier und die besten Wünsche auch an die zahlreichen Freunde und Mitglieder, die uns all die Jahre passiv darin unterstützen, dass es Euch gibt – Ihr uns die Treue gehalten habt !
Ich würde mit Euch gerne auf unseren Geburtstag anstoßen:
Once a Trias – always a Trias !
1986, an dieser Stelle genau vor 20 Jahren, berichtet der damalige K.V- Vorsitzende Dr. Ernst Bullmer: „ Die Klasse begann zu stagnieren, dies galt es zu reparieren. Der auf hoch-qualifizierten Serienbau und nicht auf Einzelfertigung festgelegte Hersteller, die Fa. Frauscher, wird uns dazu verhelfen, dass alte Freunde unserer Klasse erhalten bleiben oder mit einem Neubau wieder zurückkehren, und dass neue hinzukommen werden.“

Wir wissen heute, dass Frauscher seither ca. 90 Trias gebaut hat, 50 davon in den ersten 5 Jahren, und leider nur etwa 5 Stück in den letzten 5 Jahren !

Erneut stehen wir vor einer Zäsur: Frauscher will den Bau einstellen, die Klassenvereinigung als Lizenzgeber ist gefordert eine neue Bauwerft zu finden.
Im TOP 8 werde ich hierzu noch detailliert berichten, eine Entscheidung zur Sicherung des Fortbestandes der Trias ist für uns verpflichtend.

Zunächst möchte ich aber, wie an jeder Hauptversammlung kurz auf die sportlichen Ereignisse der zurückliegenden Segelsaison eingehen:
Die Herbstregatten im vergangenen Jahr waren traditionell gut besucht. Die Potsdamer Kanne und die Rolling Home als Wannseeklassiker haben sich wieder gut behaupten können. Vor allem die Rolling Home mausert sich zur bestbesuchtesten Trias- Regatta in Berlin.
Seeshaupt, erst vor einigen Jahren für die entfallenen Regatta vor Tutzing ins Programm genommen, war mit 25 Starter eine der richtig großen und wichtigen Regatten.

In diesem Zusammenhang sollte vielleicht unser Technischen Ausschuss zusammen mit den ausrichtenden Clubs die Wertigkeit der Ranglistenfaktoren auf Aktualität überarbeiten um den verschobenen Veranstaltungsschwerpunkten Rechnung zu tragen.

Der Saisonauftakt 2006 war mager und enttäuschend, scheinbar hatten doch einige von uns Ihre Mühe nach den langen Wintermonaten wieder aufs Wasser zu kommen.
So musste Altnau am Schweizer Bodenseeufer ausfallen, ein schwacher Trost ist, dass an der Absage nicht die Trias sondern die mitstartende Tempest-Klasse schuld war. Aber auch am Rursee bei der Goldenen Trias und in Berlin beim Dr.Sparr-Preis konnten keine Ranglistenpunkte vergeben werden.
Erst beim Trias Pokal vor Tutzing Ende Mai waren dann alle wieder dabei. Auch am Wochenende danach, Anfang Juni in Österreich scheint sich die Traunsee-Regatta terminlich gut in den Veranstaltungskalender einzufügen. Viele haben, wie schon beim letzten Euro Cup einen widererwartend anderen Traunsee erlebt. Bei 7°C Luft- und Wassertemperatur, Dauerregen und viel Focksegeln, müssen inzwischen doch diejenigen, die dem Salzkammergut ein latentes Flautenrevier unterstellen, Ihre Meinung revidieren. Altmünster möchte jetzt endgültig diese Regatta als Dauereinrichtung für die Trias-Klasse ausschreiben.

Die gut angenommenen Veranstaltungen im nördlichen Alpenraum tragen dem jedenfalls unbestritten Rechnung.

Dagegen schwächeln die Regatten im Norden der Republik weiter, die Travemünder Woche leidet auch in diesem Jahr unter einer mageren Beteiligung. Zwar haben wir bei den Veranstaltern nach wie vor ein „Stein im Brett“, auch will sich keiner eine Travemünder Woche ohne Trias vorstellen. Ich appelliere an Euch alle, plant die schönsten Segeltage im Jahr die wir haben, im nächsten Jahr fest ein. Vielleicht ist die neuerdings halbe Woche, für die Berufstätigen unter uns ja eine willkommene Änderung. Wir sind es dem Veranstalter und der Trias Klasse schuldig, in der Lübecker Bucht mal wieder „Flagge“ zu zeigen.

Abschließend bleibt noch zu erwähnen, wie die Rangliste 2005 belegt, die Jungs vom Rursee sind einsame Spitze:

  1. Roderich Uerlichs
  2. Mathias Strang
  3. Georg Steffens

Herzlichen Glückwunsch auch an unseren Vorschoter #1: Robert Schaaf, er hatte 2005 die meisten Regattaeinsätze mit dem besten Durchschnittsergebnis.

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